Presse

Die künstlerischen Leistungen der Mezzosopranistin Nathalie Senf finden auch in den Medien ein Echo. Dieses spiegelt die Vielseitigkeit der Künstlerin wider, die sehr unterschiedliche Aufgaben meistert.

Ihr Rollendebüt der Santuzza in Cavalleria rusticana am 10. Juni 2017 im Theater Plauen wurde vom Publikum frenetisch gefeiert. Lutz Kirchner schrieb in der Freien Presse (13. Juni 2017):

„…Nathalie Senf verlieh mit großer, wohlklingender Stimme und Gestaltungskunst der Partie (…) eine überaus intensive Emotionalität. Ihr an die Mutter des treulosen Geliebten Turridu gerichtetes flehen „Voi lo sapete“ (…) und die Beschwörung „No, no, Turridu, rimani, rimani ancora“ (…) hätten wohl selbst den hartherzigsten Menschen umgestimmt. …“

Zum Sinfoniekonzert am 23. April 2015, das durchweg positiv aufgenommen wurde, schreibt Volker Müller in der Freien Presse (25. April 2015):

„…Bei Alexander Zemlinskys „Sechs Gesängen nach Gedichten von Maurice Maeterlinck“ gab es dann ein erfreuliches Wiederhören. Als Solistin war Nathalie Senf verpflichtet worden. […] Die Mezzosopranistin ließ dank ihres dunklen Timbres, der Kraft und Schwere ihrer Stimme wie der über weite Strecken gegebenen Textverständlichkeit dieses schwierige Repertoire zum Erlebnis werden.  […] Die Philharmoniker, inspiriert von der glutvoll agierenden Solistin, geizten nicht mit Schmelz.“

Zur Carmen-Produktion schreibt die Fuldaer Zeitung am 20. Mai 2014:

„… Die Personenführung setzt auf […] eine ersungene Erotik, wofür die Sängerin einen wohlklingenden Mezzo und viel Leidenschaft einsetzen kann. …“

Die Premiere von Così fan tutte in Plauen am 03.11.2012 wurde von Publikum und Presse mit Lust und Laune aufgenommen. Lutz Kirchner urteilte in Freie Presse am 05.11.2012:

„… Dorabella (Nathalie Senf) und Guglielmo (Hinrich Horn) jedenfalls schmelzen im Duett dahin […]. Eine hinreißende Idealbesetzung, jung, stimmlich stark und ungemein glaubhaft. …“

Zum vollen Erfolg wurde die Premiere von Massenets „Werther“ in Freiberg am 09.06.2012. Publikum und Presse waren von Nathalie Senfs Leistung begeistert:

„…Nathalie Senf […] gelingt ein Geschöpf voller Kraft und Anmut […]. Mühelos füllt sie den Raum mit ihrer Präsenz, zeigt sie das Vielschichtige, Zerrissene ihrer Figur […]“ schreibt Marianne Schulz (Freie Presse vom 11.06.2012). Die Stimmqualität der Sängerin beurteilt sie so:“… Ihr Mezzosopran hat ein edles Timbre, ist rein und klar. …“.

Das 8. Sinfoniekonzert am 31.05.2012 in Zwickau wurde von Publikum und Presse euphorisch aufgenommen. Nathalie Senf interpretierte „Les nuits d’été“ von Berlioz und wird in der Freien Presse (vom 02.06.2012) als

„… überragende Solistin …“ bezeichnet. Der Autor Volker Müller beschreibt die Stimme der Sängerin als „… in schöner Ausgewogenheit reich an dunklen und hellen Tönen …“. Zudem lobt er „… die enorme Kraft und Fülle …“ sowie die Geschmeidigkeit der Stimme „… in allen Lagen …“ . Die Interpretation empfindet er als „… rundum überzeugende Gestaltung mit breiten, von stiller Poesie erfüllten Passagen und wohldosierten dramatischen Steigerungen, bei denen frei fließende, glutvolle Höhen das Ohr erfreuten. …“.

Die Künstlerin bestach zudem darstellerisch in der Rolle der Hexe des Westens, einer Sprechrolle im Musical „Der Zauberer von Oss“: die Freie Presse fand die Darbietung (am 03.12.2011 zu Premiere am 01.12.2011)

„ …ein komödiantisches Bravurstück von Nathalie Senf.“

Nathalie Senfs erster Ausflug in das dramatische Fach in 2010 (Margaretha in Genoveva von Schumann) fand ebenfalls ein positives Echo:

„…Nathalie Senf vermag als Margaretha durch die Präsenz ihres Gesanges in Einheit mit Erscheinung und Spiel rundum zu überzeugen. …“, urteilte Herr Gruhl in Dresdner Neueste Nachrichten am 08.06.2010.

Die Leistungen der Sängerin im Bereich der Musik des 20. Jahrhunderts werden ebenso wohlwollend aufgenommen:

„… Die Ausführenden, voran die glutvolle und explosiv dynamische Solistin Nathalie Senf, widmeten sich dem schwierigen Werk mit großer Hingabe. …“, berichtete Volker Müller in der Freie Presse am 11.12.2010 zu „Ein Brief“ von Kagel. Das Konzert fand am 09.12.2010 statt.

Im Liedbereich zeigt sich Nathalie Senf ebenfalls von ihrer besten Seite, was Volker Müller in der Freien Presse am 20.9.2010 so formulierte:

„…die junge Mezzosopranistin Nathalie Senf, […]. Da erfreute eine volle, warme, bestens gepflegte Stimme, […] wurde auch hinreißend gestaltet. Selbst bei „Rose, Meer und Sonne“, der kein Ende nehmen wollenden Rückert-Vertonung […], hielt die Solistin die Spannung bis zum letzten Ton. …“ (zur Schumann-Gala in Zwickau am 17.09.2010).

 


 

Bereits in ihrem ersten Engagement als Solistin, am Oldenburgischen Staatstheater, wurde Sie in großen Rolle besetzt und meisterte sie eindrücklich.

Zum Beispiel schrieb M. Binnig zu Massnets Werther:

„…Nathalie Senf ist dabei eine stimmlich wie darstellerisch großartige Charlotte. Besonders die Arie im dritten Akt, in der sie ihre innere Zerrissenheit zeigt, geht unter die Haut. …“ (Neue Osnabrücker Zeitung 30.10.2008)

Als Titelheld aus Vivaldis „Il Giustino“ überzeugte Nathalie Senf erneut in einer Hosenrolle, die sie szenisch und stimmlich meisterlich umzusetzen vermag. Ihre Stimmqualität wird als bemerkenswert empfunden, so urteilt opernnetz.de zur Derniere (Oldenburgisches Staatstheater, 4.7.2009):

„…Nathalie Senf gibt dem Giustino emotional-konsequenten Ausdruck, überzeugt durch präzise Intonation und rollengerechte Phrasierung mit einem hörenswerten Timbre. …“